Les Klee du Paradis

Rund 100 Werke von Paul Klee – herausragende Zeichnungen, Gouachen, Druckgrafiken und Ölgemälde – sind in der Sammlung Scharf-Gerstenberg in Berlin-Charlottenburg zu sehen. Unter dem Titel "Les Klee du Paradis" ("Die Klees aus dem Paradies") werden alle großen Schaffensphasen des Künstlers vorgestellt.

Einzelne Kapitel sind etwa dem Frühwerk, den dadaistischen Einflüssen oder den am Bauhaus entstandenen Werken Klees gewidmet. Die Ausstellung schließt mit beeindruckenden Spätwerken aus der Zeit kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs.

Die Nationalgalerie zeigt damit an ihrem Standort in Berlin-Charlottenburg zwei Hauptfiguren der Moderne: Pablo Picasso wird weiterhin vollständig im Museum Berggruen zu sehen sein; Paul Klee wird mit dieser großen Sonderpräsentation, die auch deutschlandweit in ihrer Dichte einzigartig ist, in den Ausstellungsräumen der Sammlung Scharf-Gerstenberg besonders geehrt.

Der Titel der Ausstellung – "Les Klee du Paradis" – geht auf den Kunsthändler und Sammler Heinz Berggruen (1914–2007) zurück. Bereits als Kunsthändler in Paris hatte er die Idee für eine Ausstellung mit diesem Titel, sie jedoch nie realisiert. So versteht sich diese Präsentation auch als eine Hommage an Heinz Berggruen, dessen Geburtstag, 6. Januar 1914, sich bald zum 100. Mal jährt. Allein aus dem Bestand des Museum Berggruen stammen 70 Arbeiten Klees, die wegen der Sanierung des Erweiterungsbaus nicht dort, sondern nun gegenüber in der Sammlung Scharf-Gerstenberg ausgestellt sind.

Hinzu kommen weitere Werke aus der Sammlung der Nationalgalerie und über 30 Arbeiten aus der Sammlung Scharf-Gerstenberg, die sich auf beziehungsreiche Weise mit den von Berggruen gesammelten Werken ergänzen: Erwarb Heinz Berggruen vor allem Werke aus der Zeit, in der Paul Klee am Bauhaus von Weimar und Dessau unterrichtete, interessierte sich Dieter Scharf (1926–2001) besonders für die frühe, im Symbolismus verwurzelte Schaffensphase sowie für das Spätwerk von Klee.


Les Klee du Paradis
Paul Klee in den Sammlungen der Nationalgalerie
5. Dezember 2013 bis 2. Novenber 2014